Endlich fließt Geld vom Digitalpakt Schule!

Medienentwicklung und digitales Lernen sind nicht erst seit Corona ein Thema an unserer Schule, aber durch die derzeitige Situation erhält das Thema ein besonderes Gewicht. In aller Munde ist vor allem der von Bund und Ländern beschlossene Digitalpakt Schule, über den Schulträger finanzielle Mittel des Bundes erhalten können. Doch bisher verlief die Auszahlung der Gelder bekanntlich stockend.

Voraussetzungen, um die seit Ende 2018 im Digitalinfrastrukturfonds bereitgehaltenen Gelder abrufen zu können, waren eine 2019 erfolgte Grundgesetzänderung sowie eine Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern zur konkreten Umsetzung. Diese verlangt von jeder Schule ein Konzept zur Verwendung der Mittel, ehe diese bewilligt werden – ein Erfordernis der Bürokratie. So sollen nachhaltige Investitionen gesichert werden.

In Baden-Württemberg muss dafür ein „Medienentwicklungsplan“ (MEP) erstellt werden, der am Ende vom Landesmedienzentrum (LMZ) geprüft wird. Bei erfolgreicher Prüfung erhält die Schule ein MEP-Zertifikat für eine Freigabeempfehlung und mit diesem kann der Träger, d.h. die Gemeinde Sandhausen, dann die Gelder bei der Landesbank beantragen.

Diese Erstellung des MEP erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Träger und dem LMZ und dauert in der Regel zwischen einem und eineinhalb Jahren. Da wir am FEG bereits vor dem Inkrafttreten des Digitalpakts schon einiges an Vorarbeit geleistet hatten, konnten wir den Plan in nur 10 Monaten fertigstellen.

Es ist vor allem das Verdienst von Fachabteilungsleiter Dr. Patrick Kaminski, dass wir am 28.9.2020 endlich das langersehnte MEP-Zertifikat zugestellt bekamen. Er war es, der den MEP in den letzten Monaten von Seiten der Schule betreut und dessen Fertigstellung vorangetrieben hatte.

Auf das FEG fällt insgesamt eine Fördersumme des Bundes von 344.100 €. Hinzu kommt ein Eigenanteil der Gemeinde Sandhausen, die den Betrag um weitere 20% aufstockt, so dass insgesamt Gelder in Höhe von 430.125 € zur Verfügung stehen.

Damit werden in den nächsten Monaten alle Räume des FEG mit Monitoren, Dokumentenkameras und den nötigen Anschlüssen ausgestattet. Zudem werden ein zusätzlicher Computerraum und im ganzen Gebäude flächendeckend WLAN eingerichtet.

Nach den Herbstferien soll es mit einer ersten Charge losgehen, in der die Container und die bisher bereits sanierten Gebäudeteile bestückt werden. Die weiteren Schritte sind vom Verlauf der Sanierung abhängig, aber unser Optimismus ist ungebrochen.