Jugend debattiert am FEG schon seit dem Schuljahr 2017/18 gerne und leidenschaftlich und auch in diesem Schuljahr läutete die Glocke spannende Debatten ein.
Während die Teilnahme der 8. Klassen am Schulwettbewerb bereits Tradition ist und als Teil der Demokratiebildung im Schulcurriculum verankert wurde, können die höheren Klassen freiwillig entscheiden, ob sie ihr Können in der Debattierkunst erneut unter Beweis stellen möchten. Zum ersten Mal nach langer Zeit ist dieses Jahr auch die Altersgruppe 2 mit den Vertretern der 10. Klassen wieder dabei.
Am 20. Januar fand das Finale in dieser Altersgruppe statt, in dem Connor Schäfer, Lekysha Monteu, David Naumann und Liam Lange (alle aus der 10a) bei der Frage, ob der 17. Juni in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag werden soll, einen Exkurs in die deutsche Geschichte vor der Wiedervereinigung unternahmen und den symbolischen Charakter dieses historisch denkwürdigen, aber weitgehend unbekannten Tages erörterten. Die Jury, bestehend aus Lehrkräften und der Schülerjurorin Sofia Mittag (JS 2), zeigte sich beeindruckt vom Niveau der ausgetauschten Argumente und entsendet gerne Connor und David als Schulsieger sowie Lekysha und Liam als würdige Nachrücker zum Regionalwettbewerb nach Heidelberg am 12. Februar. Unsere Debattanten zeigen sich bereits kampfbereit, und wir trauen ihnen großen Erfolg zu. Daher drücken wir ihnen schon jetzt fest die Daumen.
In der Altersgruppe 1 nahmen dieses Jahr erstmalig gleich fünf 8. Klassen und eine 9. Klasse am Schulwettbewerb teil. Mit insgesamt 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gingen bei den Qualifikationsrunden am 24. Februar die meisten Debattanten an den Start. Während Theresa Schöberl, Fin Escher (beide 8a), Leonard Brunner (8b) und Oscar Berberich (8e) das Thema „Sollen Straßen vor Schulen für den Autoverkehr gesperrt werden?“ kritisch auseinandernahmen, befasste sich die zweite Qualifikationsrunde, bestehend aus Yasmin El-Dor (8b), Faruk Copur (8e), Cara Roullet (8c) und Sophia Gerstweiler (8d), mit der Frage, ob an jedem Schultag eine Stunde Sport stattfinden soll. In den beiden nächsten Qualifikationsrunden setzten sich die Achtklässler Ayuka Hata (8a), Sinai Can (8c), Nora Hahn (8d) und Meryem Peker (8e) sowie die Neuntklässler Jonathan Can, Max Ebbinghaus, Viktoria Hronsky und Talia Drews (alle aus der 9a) mit dem Thema „Sollen Zoos in Deutschland verboten werden?“ auseinander. Alle Debatten verliefen auf hohem Niveau – sehr zur Freude der Juroren, für die das mehrstündige Jurieren überraschend kurzweilig und spannend war.
Nach dem Punktestand entschied Meryem (8e) die Qualifikation klar für sich. Talia (9a), Yasmin (8b) und Viktoria (9a) sicherten sich mit den Waffen der Rhetorik und der Kraft ihrer überzeugenden Argumente einen Platz im Finale, sodass ein reines Mädchenfinale stattfand. Dicht auf den Fersen folgten ihnen Leonard (8b) und Oscar (8e), die als Nachrücker nominiert wurden.
Die Finalistinnen mussten sich nun auf ein neues Thema vorbereiten: „Soll unsere Schule einen Social-Media-Auftritt unterhalten?“ Am 27. Januar fand das große Finale statt: Auf dem Podium im Bibliothekssaal vor einem riesigen Publikum von drei Klassen mussten die besten Schuldebattantinnen nicht nur ihr Debattierkönnen, sondern auch Mut und gute Nerven zeigen. Alle vier haben sich prima geschlagen, sodass die fünfköpfige Jury es nicht einfach hatte, eine Entscheidung zu treffen. Da jede der Debattantinnen ihre eigenen Stärken einbrachte, entwickelte sich ein äußerst spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende entschied sich die Jury dazu, Yasmin (8b) und Meryem (8e) als Schulsiegerinnen und Viktoria und Talia (beide 9a) als Nachrückerinnen zu nominieren, damit sie unsere Schule beim Regionalwettbewerb in Heidelberg vertreten. Wir glauben an sie und wünschen ihnen viel Erfolg in der nächsten Runde.
Zum Schluss möchten wir den engagierten Jugend-debattiert-Lehrkräften an unserer Schule dafür danken, dass sie den Kindern das Debattieren nahegebracht und schmackhaft gemacht haben. Ein besonderer Dank gilt allen Juroren wie Frau Holst, Frau Welz, Frau Schillinger, Frau Seeger, Herrn Kröger und Herrn Müller-Praefcke, die ihre Zeit zusätzlich ins Jurieren investiert und somit den Wettbewerb überhaupt erst möglich gemacht haben. Ein großes Lob und herzlicher Dank gilt unserer derzeit einzigen Schülerjurorin, Sofia Mittag, für ihren engagierten und professionellen Einsatz. Sie wird unser Jugend-debattiert-Team auch zum Regionalwettbewerb nach Heidelberg begleiten. An dieser Stelle kommt nun Werbung: Wer sich zum Schülerjuror oder -jurorin ausbilden lassen möchte, soll sich an die Deutschlehrkraft oder gleich an Frau Seeger, die Schulkoordinatorin von Jugend debattiert, wenden.