Schulunterricht digitaler gestalten: Pilotprojekt am FEG

Smartphones und Co. sind aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Auch im Schulunterricht wird die Nutzung digitaler Medien immer wichtiger. Um mit Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen, besuchte Bürgermeister Hakan Günes kürzlich eine Klasse des Friedrich-Ebert-Gymnasiums. „Ich wollte aus erster Hand erfahren, wo die Chancen in der Nutzung digitaler Geräte im Unterricht liegen – und wo die Schwächen“, sagte Günes. Bei seinem Besuch stellte er ein gemeinsames Pilotprojekt in Aussicht, bei dem eine ganze Klassenstufe am FEG mit Tablets ausgestattet werden soll.

Gemeinsam diskutierten Günes und die Schüler über Einsatzmöglichkeiten von Tablets im Unterricht und ihre Erfahrungen. So berichteten einige, dass Sie beispielsweise „lieber auf Papier“ schrieben, als auf einem digitalen Endgerät. In einem Buch oder auf Zetteln sei es einfacher, Textstellen zu markieren. Andererseits könnten durch die Nutzung von Tablets Übungsblätter und Hausaufgaben zentral gespeichert und abgerufen werden. Dadurch bliebe Schülern etwa das schwere Schleppen von Büchern und weiteren Schulmaterialien erspart. Weiterer Vorteil: Der Umgang mit den multimedialen Funktionen schult die Medien- und Recherchekompetenz.

„Wir müssen die Digitalisierung auch an unseren Schulen weiter vorantreiben“, ist sich Hakan Günes nach der Gesprächsrunde sicher, wobei er ergänzt: „Es gibt nicht den einen Weg. Klassische und digitale Unterrichtsmethoden werden einander ergänzen.“ Derzeit befindet sich die Gemeindeverwaltung in der Vorbereitung diverser Digitalisierungsprozesse. In diesem Zuge soll das Thema Digitalisierung auch an den Sandhäuser Schulen weiter vorangetrieben werden.

Text: J. Denker (Gemeinde Sandhausen)