Bürger zweier Welten – Vortrag von Christian Heidrich

Dass der Mensch eine stabile Instabilität habe – mit dieser Feststellung eröffnete Dr. Christian Heidrich seine Überlegungen zum religiösen Leben in einem säkularen Zeitalter. 1960 in Polen geboren, ist Heidrich bekannter Publizist sowie Lehrer am benachbarten Leibniz-Gymnasium in Östringen.

In seinem Vortrag vor den Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 2 des Friedrich-Ebert-Gymnasiums nahm Heidrich sein Auditorium mit auf ein beeindruckendes Denkabenteuer. Das Staunen des Menschen über seine Größe und zugleich seine Nichtigkeit angesichts eines Universums, dem die Unendlichkeit zugeschrieben wird, sei der Anfang der Verortung menschlicher Existenz. Die intellektuelle Auseinandersetzung mit Glaubensinhalten spiele in vielen Biographien gläubiger Personen eine entscheidende Rolle, wenngleich der Glaubensvollzug nicht minder bedenkenswert sei.

Das anschließende Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern legte viele spannende Denkansätze vor und ermutigte die jungen Menschen, sich mit ihren eigenen Fragen religiöser Natur verantwortet auseinanderzusetzen.